KYAFFE JUNIOR SCHOOL

Projektübersicht

  • Standort: Nyondo, Uganda
  • Projektzeitraum: 2022 – Heute
  • Patenkinder: 10

Bereits umgesetzt

Schulkauf 100%
Sicherheitsvorkehrungen 100%
Mädchenschlafhaus 100%
Küche 100%

Geplante Abschnitte

  • Schuleinrichtung
  • Ausbau des Wasserbrunnens
  • Neue sanitäre Anlagen
  • Jungenschlafhaus
  • Lehrerhaus

Projektbeschreibung

Gemeinsam mit der ugandischen NGO Kyaffe Farmer’s Coffee retten wir im Februar 2021 eine Grundschule im ländlichen Nyondo vor dem Aus. Die finanziellen Einbußen, bedingt durch Schließung im Rahmen der Covid-19 Pandemie, haben die einzige Grundschule im Ort in den finanziellen Ruin getrieben. Eine Schließung der Schule hätte den Zugang zur Bildung für Kinder von insgesamt 8 Dorf-Communities beendet. 

Durch schnelle und unkomplizierte Hilfe haben wir es geschafft, die Schule zu erwerben. Betreut durch unseren Projektpartner Kyaffe können nun die rund 130 Schülerinnen und Schüler weiterhin zur Schule gehen. 2022 wurde mit der Erweiterung des Projektes mit einer Inklusionsschule, hauptsächlich für Kinder mit Albinismus, begonnen. 

Albinismus entsteht durch einen teilweisen oder kompletten Mangel des Farbpigments Melanin in Haut, Haaren und Auge. Ursache des Melaninmangels sind verschiedene, meist autosomal-rezessiv vererbte Stoffwechselstörungen. Dies führt zu sehr heller Haut, Haaren und Augen, was ein hohes Risiko für Sonnenbrand und leichten Hautkrebs zur Folge hat. Zudem sind die Sehschärfe und das räumliche Sehen eingeschränkt. Menschen mit Albinismus werden in einigen Ländern Afrikas gejagt, verstümmelt und ermordet. Es herrscht der Glaube, sie verfügten über geheime Kräfte (unter anderem, dass sich aus ihren Knochen Heilmittel gewinnen ließen.

So kommt es immer wieder vor, dass Kinder mit Albinismus beispielsweise auf dem Schulweg entführt und Opfer von Gewalttaten werden. Da diese Kinder speziellen Schutz benötigen, den viele Schulen vor Ort nicht bieten können, wird ihnen oft der Zugang zu Bildung verwehrt. 

Daher wird unsere Projektschule nach und nach so ausgebaut, um den speziellen Bedürfnissen von Kindern mit Albinismus gerecht zu werden. Zudem soll ein kontinuierlicher Ausbau für Kinder mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen (bspw. Gehbehinderungen oder Entwicklungsstörungen) stattfinden. 

Gemeinsam mit der NGO Kyaffe Farmer’s Coffee und der NGO Women and Children with Albinism in Uganda (WACWAU) wollen wir zudem die umliegenden Dörfer zum Thema Albinismus sensibilisieren, um Vorurteile abzubauen und Diskriminierung entgegenzuwirken. Zum Schutz der Kinder wurde für die Schule bereits ein Gelände mit einer Mauer, einem Mädchenschlafhaus sowie eine Küche errichtet. 

Ein Jungenschlafhaus, eine Sanitäranlage, ein Lehrerhaus sowie die Ausbesserung des Brunnens stehen noch aus. Zudem benötigt die Schule dringend Schulbücher, Möbel und Kopiergeräte für den Unterricht.